FACING FACES - DIE KUNST KÜNSTLER ZU SCHNAPPEN - CHRISTA SHELBAIA
© H.K. / 2002 Christa Shelbaia
Hexerei - Flammendes Haar
Christa Shelbaia brannte für die Kunst, und ihr feuerrotes Haar stand lange Jahre wie ein Banner für ihr Leben, Fühlen und Schaffen als freischaffende Künstlerin. Ohne Angst vor dem Unangenehmen und Unzugänglichen entzieht sich ihr Werk einer eingängigen Kategorisierung - die richtige Schublade muss erst noch gefunden werden. Ohne Rücksicht auf Attraktivität oder Konventionen entzieht sich ihr Werk bis heute noch immer einer einfachen Klassifizierung.
Vor allem ihre Gemälde tragen eine unverwechselbare Handschrift, die das Figürliche nicht scheut, es aber immer wieder in etwas Poetisches überführt. Ihre Bildwelten waren von mythischen Untertönen durchzogen und von Figuren bevölkert, die alten Geschichten entsprungen zu sein schienen und doch zu keiner bestimmten gehörten. Sie malte keine Erzählungen - sie beschwor Atmosphären herauf: dichte, figurenreiche Szenen, die Einblicke in etwas Tieferes gewähren, das sich weigert, benannt zu werden.
Ich sende ihr einen stillen Gruß über den Styx - den Strom des Vergessens.
Die Originalfotos für meine grafische Interpretation stammen aus dem Jahr 2002.
Das nächste Kapitel ist bereits im Entstehen – Bleiben Sie dran ➜