FACING FACES – SELBSTBEGEGNUNG CSS-INCLUDE

FACING FACES – DIE KUNST ÜBER ZU SCHNAPPEN – SELBSTBEGEGNUNG

1983 schlicht-metallisch

Sich winden, sich wenden

Malerei oder Fotografie? Lange Zeit eine persönliche Zerrissenheit. Ein Streit über die „wahrere Religion“ – jede mit ihren Dogmen, jede mit ihren Jüngern. Die Malerei trug das Etikett der „freien Schöpfung“, eifrig und lautstark verkündet von jenen, die sich innerhalb ihres Rahmens selbst zu gefallen wussten. Ihre Einzigartigkeit strahlte eine Aura der Authentizität aus – als sei wahre künstlerische Freiheit nur durch sie möglich. Ein Privileg, das sich Anhänger der „freien Malerei“ gern zuschrieben, auch wenn sie oft nur wiederholten, was längst gesagt war.

Beide Medien beruhen auf Technik. Aber Technik allein macht keine Kunst – das Künstlerische ist dem Werkzeug nicht inhärent. Ein optisches Korsett – es kann stützen oder lähmen. Wird es nicht durchbrochen, wird das Sehen zur flüchtigen Routine.

Und zur Komposition: Dieses Werk oben stammt aus einer Serie von Selbstporträts. Verzerrt – wie die Jahrmarkts-Spiegel der Kindheit. Und doch: Das bin ich. Erinnerung und Selbstbild – mit einem Augenzwinkern.

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